Das Freilichtmuseum Großgmain in Salzburg

© salzburger freilichtmuseum

Salzburg

Interaktive Zeitreise im Freilichtmuseum Großgmain in Salubzrg

Wie sah das ländliche Leben früher aus? Im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain wird das ländliche Bauen, Wohnen und Wirtschaften vom15. bis zum 20. Jahrhundert dokumentiert.

von Oliver Scheiber

09/15/2023, 02:00 PM

Man sollte sich auf jeden Fall Zeit nehmen. Mindestens drei Stunden, am besten einen ganzen Tag einplanen – denn es ist Salzburgs größtes Museum. Mit einer Ausstellungsfläche von 50 Hektar und einem sieben Kilometer langen Wander- und Spazierwegenetz ist das Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain auch eines der größten seiner Art in Europa. Es liegt inmitten eines Natur- und Landschaftsschutzgebiets am Fuß des Untersbergs.

Das Museum zeigt, wie früher in den ländlichen Regionen Salzburgs gewohnt, gelebt, gearbeitet und gefeiert wurde. Auf einer interaktiven Entdeckungsreise durchwandert man sechs Jahrhunderte Landwirtschaft, Handwerk und ländliches Gewerbe. Über 100 historische Originalbauten können auf dem wunderschön angelegten Areal besichtigt werden, darunter

  • Bauernhöfe
  • Mühlen
  • eine Hausbrauerei
  • eine Krämerei
  • eine Dorfschule
  • ein Kraftwerk
  • eine Schmiede
  • eine Schusterwerkstatt

Alle Häuser sind in ein Mosaik aus bunten Wiesen, kleinen Weihern und schattigen Waldflächen eingebettet.

Die fünf Gaue des Landes. Das Gelände kann auch mit der rund zwei Kilometer langen historischen Schmalspur-Museumseisenbahn erkundet werden. Thematisch ist das Areal unterteilt in die fünf Gaue des Salzburger Landes:

  • Flachgau
  • Tennengau
  • Pongau
  • Pinzgau
  • Lungau

Die ausgestellten historischen Gebäude wurden allesamt an ihren ursprünglichen Standorten abgetragen und detailgetreu in Großgmain wieder errichtet.  Somit kann zu jedem Gebäude auch eine Geschichte erzählt werden.

Die Museumseisenbahn im Freilichtmuseum Großgmain

Neben abwechslungsreichen Handwerksvorführungen gibt es auch immer wieder saisonale Brauchtumsveranstaltungen und Ausstellungen im Angebot. Ein Highlight des Freilichtmuseums ist die multimedial unterstützte Traktorenausstellung mit eigenem Klettertraktor. In der Ausstellung Schattenszenografie werden in drei Häusern durch Schattenspiele wahre Begebenheiten aus verschiedenen Jahrhunderten erzählt. Die Besucher tauchen tief in die Lebenswelt und den nicht immer einfachen Alltag der Menschen von damals ein. Weitere Ausstellungen widmen sich historischen Zaunformen oder dem Leben der Dienstboten. Die Hierarchie der Dienstboten, Arbeitszeit, Pflichten und Rechte, Kost und Unterkunft, Freizeit und Religiosität werden ebenso berücksichtigt wie das Ende des Dienstbotenwesens nach dem Zweiten Weltkrieg. Weitere Erlebnisse bieten eine Natur-Kneippanlage oder ein Schmetterlingerlebnisweg. In der historischen Museumsgaststätte „Salettl“ locken regionale kulinarische Schmankerln. Kinder können sich im Erlebnis-Spielplatz mit Wasserspielanlage, Baumhaus und Partnerschaukel austoben.

Die Pandemie hat auch das Salzburger Freilichtmuseum vor neue Aufgaben gestellt, das Museum hat die Krise als Chance genutzt. Nachhaltigkeit, Verantwortung für die Natur, Digitalisierung, neue Veranstaltungsformate und kreative Vermittlungsprogramme wurden wichtiger. Für die Saison 2023 hat das Museum daraus eine Fülle an neuen Angeboten für Besucherinnen und Besucher entwickelt.

Zaungespräche und Vollmond. Unter dem Motto „Erleben und Entdecken – Probieren und Erfassen“ werden die Besucherinnen und Besucher heuer erstmals zu „Zaungesprächen“ eingeladen. Im Austausch mit dem Team der Museumsgärtner können Interessierte über den Zaun hinweg altes und neues Wissen rund um die Bauerngärten des Museums erfahren. Neu sind in dieser Saison auch Schlaglicht- und Vollmondführungen, die an ausgewählten Tagen angeboten werden. Während Schlaglichtführungen ein spezielles Thema kurz und einprägsam erhellen, sollen die Gäste bei den Vollmondführungen die Dunkelheit im Museum authentisch erleben. Ganz so wie früher. Entsprechend ist der nächtliche Start dieses Programmes auch angesetzt. „Alltagsgeschichten am Sonntag“ behandeln Fragen wie „Was machte Oma ohne Gefriertruhe?“ oder „Nachhaltigkeit – wie ging das früher?“.

Ins bäuerliche Leben eintauchen im Freilichtmuseum Großgmain in Salzburg

Apropos Nachhaltigkeit: Als sichtbare Anerkennung für seine Bemühungen in diesem Bereich wurde das Salzburger Freilichtmuseum als erstes Salzburger Museum kürzlich mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Museen und Ausstellungshäuser ausgezeichnet.

Unser Tipp: Das Freilichtmuseum Großgmain eignet sich ideal für einen Tagesausflug mit der Familie!

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