Kultur & Geschichte unter freiem Himmel: Die schönsten Freilichtmuseen Österreichs

von events.at

Ein sogenanntes Museumsdorf umfasst meist ein großes Gelände, auf dem historische Bauwerke und deren Rekonstruktionen frei begehbar sind. Dabei steht eine bestimmte Epoche oder ein bestimmtes Thema im Mittelpunkt. Tiere und menschliche Darstellerinnen und Darsteller -natürlich in passender, historischer Kleidung -  geben manchen Freilichtmuseen den letzten historischen Schliff und vermitteln ein Gefühl von Zeitreise.

Steiermark: Österreichisches Freilichtmuseum Stübing:

Amphitheater und Heidentor Römerstadt Carnuntum

In Carnuntum wird das römische Leben in die Jetztzeit verfrachtet. In der kleinen Siedlung können sich Besucherinnen und Besucher das Amphitheater und das Heidentor, welches als Triumphbogen vor den Mauern der Stadt errichtet worden war, ansehen. Und auch hier sind die Häuser im Stadtviertel freilich begehbar.

Wer sich noch tiefgründiger mit den alten Römern beschäftigen möchte, findet, etwas weiter entfernt das zugehörige Museum Carnuntinum. Ob man es glaubt oder nicht: Carnuntum galt einst als Weltstadt! Mithilfe der zahlreichen Exponate wird das gesellschaftliche Leben eindrucksvoll porträtiert.

Archäologischer Park Magdalensberg in Kärnten

Der archäologische Park Magdalensberg wird seit 1948 erforscht und zeigt heute eine der größten römischen Ausgrabungsstätten des Ostalpenraumes. Mittels Themenprogrammen und Workshops erfährt man in einem der größten römerzeitlichen Ausgrabungsstätten im Ostalpenraum Näheres über das römische Leben in Kärnten.

Vino Versum in Poysdorf

Wie der Name schon sagt, dreht sich in Poysdorf sich alles um den Wein. Es ist daher passend, dass das örtliche Freilichtmuseum den klingenden Namen "WEIN+TRAUBEN Welt" trägt. Wie vielseitig die Arbeit rund um die Rebe ist, vermitteln die zugänglichen Weingärten, Presshäuser und Weinkeller. Den Abschluss bildet eine  – wie könnte es auch anders sein? –  Traubensaft- oder Weinprobe.

Mamuz Freigelände im Schloss Asparn/ Zaya

Dieses archäologische Freigelände umfasst Ausgrabungsstätten und Nachbauten, die von der Steinzeit bis zum frühen Mittelalter reichen. Das neueste Schauobjekt: Eine frühmittelalterliche Kirche, die 2021 rekonstruiert wurde und seitdem begehbar ist.

Mit Hörbeispielen, die in den verschiedenen Abschnitten des Siedlungskomplexes integriert sind, können Besucherinnen und Besucher sich in das damalige Leben hineinversetzen. Welchen Tätigkeiten die Menschen in den unterschiedlichen Epochen nachgegangen sind, wird in der Bäckerei, der Schmiede und vielen weiteren Häusern gezeigt.

Keltendorf Mitterkirchen in Oberösterreich

Das Keltendorf Mitterkirchen in Oberösterreich zeigt seiner Besucherschaft, wie die Menschen im Machland vor 2700 Jahren lebten. Außerdem kann das Dorf mit seinen 20 Gebäuden auch für private Feierlichkeiten (etwa Hochzeiten) gemietet werden.

Salzburger Freilichtmuseum: Museumseisenbahn als Highlight

Das Museumsdorf in Großgmain (Salzburg) zeigt, wie die Menschen in den letzten sechs Jahrhunderten im ländlichen Bereich, aber auch in Salzburger Industriegebieten gelebt haben. Anhand von hundert wieder errichteten Originalgebäuden erleben Besucherinnen und Besucher den Alltag früherer Zeiten

Highlight: Die Museumseisenbahn, welche mehrmals am Tag das gesamte Gelände durchfährt

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Kärnten: Freilichtmuseum Maria Saal

Dieses Freilichtmuseum ist das älteste seiner Art in Österreich. Anhand der Objekte aus ganz Kärnten wird die Wohn- und Wirtschaftsweise unserer (bäuerlichen) Vorfahren sicht- und erlebbar. Klein und Groß sind hier mit einer speziellen Rästelrallye dazu eingeladen, das Gelände selbst zu erkunden. Wer die Lösung gefunden hat, bekommt eine Überraschung!

Bauern- und Freilichtmuseum Mondsee

Das Bauern- und Freilichtmuseum Mondsee bietet aufgrund der hügeligen Umgebung einen malerischen Ausblick über das ehemalige Kloster und den Markt. Alte Obstbäume und Rekonstruktionen von diversen Bauernhäusern komplettieren die Atmosphäre aus einer anderen Zeit.

Steinzeitdorf am Heldenberg in Niederösterreich

Archäologische Funde belegen, dass der Heldenberg schon in der Jungsteinzeit (10.000 bis 2.200 v. Chr.) besiedelt war. Besonders sehenswert ist der Kreisgraben, welcher damals einer Siedlung nicht nur Schutz bot, sondern auch für astronomische Forschungen herangezogen wurde.

Ob Römer- oder Steinzeit, bäuerliches Leben oder jungsteinzeitliche Lebensweisen. In Österreich gibt es eine Vielzahl an Freilichtmuseen, die Kultur und Geschichte erlebbar machen.