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Kulinarik

Säure-Basen-Haushalt: Kann der Körper sauer sein?

Erfahren Sie mehr zum Thema Detox und wie sie Ihren Säure-Basen-Haushalt regulieren können.

08/22/2022, 11:55 AM

Wer sich ausgewogen ernährt und regelmäßig Bewegung in sein Leben einbaut, hat gute Chancen auf ein langes Leben… Aber Sie kennen das bestimmt – die Realität sieht häufig anders aus.

Täglich muss der Körper mit einer Vielzahl an Belastungen zurechtkommen. Der Säure-Basen-Haushalt ist gefordert. Doch nicht nur Umweltgifte fordern dieses System. Meist sind wir selbst daran beteiligt, wenn wir etwa auf der Couch liegen, statt uns an der frischen Luft zu bewegen oder es eine Packung Chips gibt, statt selbst gekochtes Essen mit frischen Zutaten.

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Entschlacken, entgiften, fasten: Detox

All das sind Begriffe, die für ein inneres Großreinemachen stehen. Der Trend dazu ist ungebrochen. Eine Vielzahl von Programmen und Kuren verspricht mehr Gesundheit, eine schlankere Figur, eine schönere Haut und bessere Laune. Nach wie vor hoch im Kurs steht Detox (zu Deutsch: Entgiftung) - ein Begriff, der ursprünglich beim Entzug in der Drogentherapie verwendet wurde. Heute ist Detox ein Synonym für Fasten-, Entgiftungs- oder Entschlackungskuren. Ausleitende Kuren haben eine lange und erfolgreiche Tradition und die innere Reinigung ist ein urmenschlicher Wunsch: seit Jahrtausenden werden in allen Weltanschauungen und Religionen Fastenrituale praktiziert. Es tut gut, den vielen Verlockungen und dem Konsum bewusst für einige Zeit zu entsagen und Willensstärke zu beweisen. Viele erleben durch die innere Einkehr ein Hochgefühl und schöpfen Kraft für die Anforderungen des Alltags danach. Forschungen zeigen, dass durch Fasten oder modifizierte Entgiftungskuren, die nicht gänzlich auf Nahrung verzichten, sondern durch eine bewusste Lebensmittelauswahl der Stoffwechsel angekurbelt und das Fettgewebe abgebaut wird. Eine Kost mit viel Gemüse und Obst hilft den Darm zu stärken und zu reinigen und durch die Entwässerung des Bindegewebes verbessert sich meist deutlich das Hautbild.

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Was sind denn nun diese Schlacken?

Oft taucht in diesem Zusammenhang der Begriff „Schlacke“ auf, der für Abfallprodukte im Körper steht. Nach Ansicht der meisten Experten ist die Vorstellung von Schlacken im Körper Humbug. Genau genommen fallen im menschlichen Stoffwechsel keine Schlackenstoffe an. Sämtliche Endprodukte des Stoffwechsels werden aus Sicht der Schulmedizin und Wissenschaft über Niere, Darm, Lunge oder Haut ausgeschieden. In der Komplementärmedizin bzw. Naturheilpraxis sieht man das naturgemäß anders. Prozesse wie die Verdauung werden mit Begriffen wie „Verdauungsfeuer“ oder „Verdauungskraft“ beschrieben, womit eine Verbrennung/Umwandlung/Transformation von Nahrung gemeint ist. Bei Störungen in diesem Prozess entstehen aus alternativmedizinischer Sicht Abfallprodukte – die sogenannte „Schlacken“. Die TCM spricht hierbei von Feuchtigkeit und Schleim oder „trübem Blut“. Damit gemeint sind Stoffe, die der Körper nicht weiterverwerten kann, aber eigentlich ausscheiden sollte. Der Begriff Schlacke ist somit ein bildhafter Ausdruck für Abfallprodukte bzw. Zwischen- oder Endprodukte im Stoffwechsel, die der Körper aus Überlastung nicht mehr weiterverwertet oder abtransportiert. Sie lagern sich dann im Körper ab.

Der Stoffwechsel – Wunderwerk der Natur

Zur Aufrechterhaltung des jeweils idealen pH-Wertes verfügt der Körper über eine Vielzahl von Puffersystemen. Niere, Lunge, Leber und Bindegewebe sorgen für die Erhaltung eines optimalen Säure-Basen-Gleichgewichts. Diese Organe unterstützen und ergänzen sich bestmöglich, wenn sie mit den entsprechenden Nährstoffen versorgt werden. Eine ausgewogene und vielfältige Ernährung ist also der Schlüssel für einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt. Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, liefert unserem Körper Energie und Nährstoffe. Im komplexen Stoffwechselprozessen wird alles, was Sie essen und trinken, verarbeitet. Das Endprodukt vieler Prozesse sind Säuren, vor allem Kohlendioxid (CO2), das als Kohlensäure (H2CO3) sauer wirkt. Die Lunge trägt wesentlich dazu bei, Kohlendioxid durch das Ausatmen auszuscheiden. Funktioniert dies nicht, belastet die verbleibende Kohlensäure den Organismus.

Latente Übersäuerung als Zivilisationskrankheit

Wohlbefinden und Allgemeinzustand des Menschen sind von einem Gleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt abhängig. Schulmediziner sehen eine Entgleisung des Stoffwechsels erst in Extremsituationen, wenn bereits der pH-Wert des Blutes gekippt ist. Erfahrungsmediziner sehen viele Schattierungen zwischen Balance und Entgleisung - nämlich von der beginnenden latenten Übersäuerung mit einzelnen, schwer zuordenbaren Symptomen bis hin zur chronischen Übersäuerung mit vielfältigen Symptomen. Auch wenn noch nicht alle Prozesse im Detail geklärt sind, zeigen immer mehr Studien, dass die Zufuhr basischer Kost bei chronischen Krankheiten (z.B. Osteoporosepatienten) eine Besserung bewirkt.

Basen nehmen Sie vorrangig über Obst und Gemüse zu sich. In unserer modernen Ernährung kommen diese Zutaten leider manchmal zu kurz, und umgekehrt werden zu viele Lebensmittel aufgenommen, die als Säurebildner eingestuft werden. Wenn säurefördernde Verhaltensweisen über Jahre und wiederholt vorkommen, sind der Körper und die natürlich vorgesehenen Puffersysteme permanent überfordert. Eine beginnende Übersäuerung zeigt sich in Veränderungen des Zustands von Haut, Haaren und Nägeln. Fahle, oft auch unreine Haut, schlaffes Bindegewebe, vermehrter Haarausfall, brüchige Nägel oder Rillen in den Nägeln, all diese Symptome können neben Müdigkeit, schlechter Laune und Konzentrationsstörungen auf eine Übersäuerung hinweisen. Auch Migräne, Muskelkrämpfe, Allergien, Heuschnupfen, Verdauungsstörungen, Reizdarmsymptomatiken, Bluthochdruck, metabolisches Syndrom, Gicht, Infektanfälligkeit, Endometriose und Zyklusstörungen bei Frauen weisen darauf hin.

Die gute Nachricht ist: Sie können mit einer entsprechenden Änderung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten selbst Verantwortung übernehmen und so Ihre Gesundheit langfristig fördern. Eine basenbetonte Ernährung ist ein guter Einstieg, um Beschwerden langfristig zu verbessern.

Oftmals ist der Wille groß dem Körper etwas Gutes zu tun, doch im Stress des Alltags und der Informationsflut, die uns im Internet und Zeitschriften überrollt nicht immer einfach seinen eigenen Weg zu einer Fastenkur zu finden. Da ist es hilfreich, sich Unterstützung zu holen.

Eine besonders alltagstaugliche Möglichkeit ist dafür die 14-Tage Detox-Kur mit persönlichem Ernährungsplan (Leseprobe hier downloaden), mit einfachen Rezepten und Bonus-Videos. Mein altbewährtes Buch - druckfrisch und überarbeitet erschienen im Jänner. Hier können Sie es bestellen: https://bit.ly/3HBkQ2c

Zutaten:
 

  • 75 g Polenta
  • 1 TL Majoran
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Olivenöl
  • 100g Champignons oder Karotten
  • ½ Stange Lauch
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 250-300 ml Wasser
  • 2 Tomaten

Zubereitung:

  1. Wasser in einem Topf erhitzen und die Polenta einrühren.
  2. Mit Majoran und Salz würzen, aufkochen und zugedeckt bei mittlerer Hitze 8-10 Minuten zu einem Brei einkochen.
  3. Hin und wieder umrühren und bei Bedarf etwas Wasser nachgießen.
  4. Dann die Polenta vom Herd nehmen und zugedeckt ausquellen lassen.
  5. In der Zwischenzeit die Tomaten in Würfel schneiden.
  6. Champignons oder Karotten und Lauch putzen und klein schneiden.
  7. Öl in einer Pfanne erhitzen und Gemüse darin kurz weich dünsten, mit Pfeffer und Salz abschmecken.
  8. Die Tomatenstücke zugeben.
  9. Polenta mit dem Gemüse in einer Schüssel oder auf einem Teller anrichten.
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