© Andrea Rammel

Natur & Nachhaltigkeit

Leuchtendes Gelb - wilde Frühlingsblumen Teil 4

Die "wilden Gelben" Frühlingsblumen leuchten von fern in Ihr Herz. 💛 Sie sind gesund und schmecken Mensch & Biene.

02/11/2024, 10:14 AM

Im vierten Teil unserer Serie "Frühlingsblumen - 28 Frühlingsboten in Wort und Bild" wird es ziemlich einfarbig. Allerdings in einer der schönsten Farben des Frühlings: Leuchtendes Gelb. So lange haben wir es vermisst. Jetzt können wir uns gar nicht genug daran satt sehen.

Die Insekten freuen sich mit uns. Denn die gelben Wildblumen sind meistens ihr erstes Futter. 🐝 Bei den Sträuchern ist es zum Beispiel die Kornelkirsche, die unsere Insekten am Leben hält. Anders als die Forsythie, die wir jetzt in vielen Gärten sehen. Diese produziert leider weder Nektar noch Pollen und ist somit leider nicht als Insektennahrung geeignet. 

Aber heute geht es ja wieder um die kleinen Frühblüher, die Sie in der Natur finden können. Die ersten gelben Frühlingsblumen, die im Wald und auf unseren Wiesen zuhause sind.    

Gelb Huflattich

Der Korbblütler liebt kalkhaltigen Lehmboden und die Sonne. Sie finden den Huflattich daher an feuchten Wegrändern, Böschungen, Schuttplätzen und im Brachland.

Hustenkraut, Heilblatt, Tabakkraut, Eselsfuß … das sind nur einige der Namen, unter denen der gelbe Geophyt bekannt ist. Diese Bezeichnungen lassen schon auf die heilende Wirkung des Huflattichs schließen. Krampf-, schleimlösend, schweiß- und harntreibend, hustenlindernd und noch viel mehr Eigenschaften werden der Frühlingspflanze nachgesagt. Für die Gesundheit wird das Heilkraut daher in den verschiedensten Bereichen eingesetzt. Vor allem bei Husten, Erkältungen und Bronchitis soll Huflattich gut helfen. Die Blätter erscheinen erst nach der Blüte und können leicht mit denen der Pestwurz verwechselt werden. Nachdem die Pestwurz auch nicht giftig ist, kann allerdings nichts passieren. 

Den Huflattich können Sie in kleinen Mengen essen. Er hat einen leicht pfeffrigen Geschmack und passt gut zu Erdäpfeln und Reis. Oder Sie füllen die Blätter zum Beispiel mit Käse. Wenn Sie zu viel älteren oder gestressten Pflanzenteilen essen, können Sie Ihre Leber schädigen. 

Doch auch in der Tierwelt wird dem Huflattich Wunderwirkung nachgesagt: So sollen seine Blüten den Pferden ein feuriges Aussehen verleihen. Sie wirken jung und dynamisch und sind so am Pferdemarkt leichter zu verkaufen.🤭

  • Giftig: nein
  • Blütezeit: Februar bis Mai
Huflattich

Rezept Huflattichsirup

  • Schichten Sie Huflattichblüten oder -blätter (nachdem die Blätter erst nach den Blüten kommen, sind beide gemeinsam nicht möglich) mit Rohrzucker in ein Glas.
  • Verschließen Sie dieses gut und stellen Sie es für 8 Wochen an einen kühlen dunklen Platz.
  • Seihen Sie den Sirup ab und kochen Sie ihn auf, bevor Sie ihn in Gläser füllen.
  • Dem Huflattichsirup wird Linderung bei Husten nachgesagt. Und auch bei Kindern soll er sehr beliebt sein.

Gelbstern

Nach seinem bevorzugten Plätzchen gibt es den Wiesen-Gelbstern, den Wald-Gelbstern und dann gibt es noch den Acker-Gelbstern. In Europa gibt es um die 50 verschiedenen Arten. Eines haben sie alle gemeinsam: die kleinen, leuchtenden Sternblüten, die sich jedoch voneinander unterscheiden. So klein sie auch sind 💛 durch ihr strahlendes Gelb sind sie nicht zu übersehen. Vermutlich deshalb wird der kleine gelbe Frühlingsblüher auch Goldstern genannt. 

Gelbsterne sind Liliengewächse und gehören zu den Frühlingsgeophyten. Durch den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln werden der Wiesen- und vor allem der Acker-Gelbstern immer seltener. Auf Wiesen mit Obstbäumen, Weiden und in Weinbergen können Sie den Wiesen-Gelbstern entdecken. Der Wald-Gelbstern leuchtet Ihnen in Auwäldern, feuchten Wiesen und Gebüschen entgegen. 

Der Gelbstern ist in Österreich regional gefährdet und daher teilweise geschützt. Außerdem verschließt der Goldstern seine Blüten, wenn Sie ihn pflücken. Deshalb machen Sie lieber ein Foto von dem kleinen Frühlingsboten und freuen Sie sich zu Hause daran. Oder posten Sie das Foto mit #lustaufoesterreich auf unserem Instagram-Account.  

  • Giftig: nein
  • Blütezeit: März bis Mai
Gelbstern oder Goldstorn

Scharbockskraut

Ein weiteres Hahnenfußgewächs mit gelben Blüten, das mit der Dotterblume verwandt ist. Das gelbe Blümchen ist einer der ersten Frühlingsblüher und daher bei verschiedenen Insekten sehr beliebt. 

Die frühen Blätter gehören zu den ersten Vitamin C Lieferanten des Jahres. Daher kommt auch sein Name. Früher wurde die Vitamin-C-Mangel-Krankheit Skorbut (alter Name = Scharbock) mit diesem Vitamin-C-Lieferanten behandelt. Die ihm nachgesagte Wirkung gegen den bösen Blick wurde bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen. 😉

Um das Scharbockskraut zu sammeln, gehen Sie an feuchte Laubwaldränder, Wiesen oder Ufer von kleinen Gewässern. Verfeinern Sie Salat, grüne Smoothies oder Suppen mit den frischen Blättern. Doch Achtung: Wenn die Blüten erscheinen, werden die Blätter leicht giftig!

  • Giftig: Erst wenn die Blüten erscheinen.
  • Blütezeit: März - Mai
Scharbockskraut

Das kleine Scharbockskraut ist zwar eine Wildblume, sie kann sich aber auch im Garten ausbreiten. So manche GärtnerInnen fragen sich dann "Was macht man gegen Scharbockskraut?" Als Geophyt zieht die Pflanze spätestens im Mai / Juni ihre Blätter wieder ein und verschwindet von der Oberfläche. 😇 Schenken Sie dem kleinen gelben Frühlingsblüher diese Zeit und vor allem den Insekten in Ihrem Garten das köstliche Futter. 

Damit es sich nicht zu sehr ausbreitet, können Sie einen Teil der jungen Blätter selbst essen. Nach einem langen Winter tut eine zusätzliche Portion Vitamin C echt gut. Damit es nicht mehr wieder kommt, stechen Sie die Blätter am besten mit der Wurzel aus. Zusätzlich können Sie den Boden kalken, denn der gesunde Frühlingsbote bevorzugt sauren Boden. 

Das äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit. Johann Wolfgang von Goethe

Nach den gelben Wilden stehen nächste Woche die blauen Wildblumen im Frühling im Mittelpunkt. Mhm - das wird duftig und köstlich. 😋 Freuen Sie sich auf die grazilen blauen Frühlingsblumen, die Sie jetzt oder schon bald in der Natur finden können. Bis dahin können wir Ihnen noch die bunten Frühlingsblüher aus Teil 2 und 3 unserer Serie empfehlen: 

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